Es ist kaum zu glauben, und doch liegt alles bereit: die Fotos – sorgsam gerahmt, jedes einzelne ein eingefrorener Moment, ruhen sie nun in ihren schützenden Hüllen aus Luftpolsterfolie. In Transportboxen gestapelt wie ein Versprechen, in sich ruhend und doch aufbruchbereit. Vier Tage vor der Frist, kaum fassbar, ging heute die Liste raus – vollständig, korrekt, abgeschlossen. Ein Akt der Entgrenzung, als hätte ich für einen Moment das Zeitgefüge überlistet.

Und nun, zwei Wochen vor der Ausstellung, bleibt nur noch der Hängeplan. Nur noch. Dieses „nur noch“ dehnt sich wie ein seltsamer, stiller Raum, ungewohnt weit, fast beunruhigend leer. So früh fertig war ich noch nie – und es fühlt sich an wie ein leiser Triumph, aber auch wie ein fremder Zustand. Als würde das Chaos, das mich sonst bis zuletzt begleitet, plötzlich schweigen. Ich bin zu früh angekommen, und nun sitze ich da, zwischen Ordnung und Erwartung, und ich habe Zeit. Ein seltsames Gefühl, aber wahrlich kein Unangenehmes.

Kunst in der Halle: geöffnet vom 24.07. bis 31.08.2025 jeweils Donnerstag bis Sonntag von 14.00 – 19.00 Uhr